Muttenz

Unzählige Male fuhr man schon an diesem Ort vorbei und konnte sich nicht vorstellen, dass es ein Ort ist, der eigentlich ziemlich hübsch ist. Aus dem Eisenbahnfenster sieht man nur die rauchenden Schornsteine der chemischen Industrie, die unzähligen Geleise des Rangierbahnhofes, die drei spurige Autobahn, auf der der Transitverkehr nach Süden rollt. Unten am Fluss, versteckt durch den Naherholungswald liegt noch der grosse Flusshafen mit seinen Erdöltanks, den Frachtschiffen, den Zubringerstrassen für Lastwagen und Güterwaggons; eine hässliche Industriegegend.
Und dennoch, am Rande des Wartenbergs stehen die Häuser des Dorfes, hübsch renoviert, um die Wehrkirche St. Arbogast gruppiert. Oben auf dem Hügel liegen die Überreste der vorderen Wartenberg, gebaut vor gut 1000 Jahren um die Handelswege entlang des Rheins zu überwachen. Allerdings war sie bereits 300 Jahre später am zerfallen, da sie nicht mehr bewohnt wurde.

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Die Wanderung beginnt im St. Alban Quartier der Stadt Basel; in diesem Quartier im Osten der Stadt ist eine Teil der Stadtmauer und ein Stadttor noch erhalten; dank des St. Alban Baches waren im Mittelalter Gewerbe Betriebe wie Papiermühle oder Gerbereien angesiedelt. Vor den Toren erstreckt sich dann dieses Industriegebiet, das der Region Reichtum und Geld brachte, deren Anblick von Hügeln wie Wartenberg aber doch irgendwie beängstigend ist.