Buckten

Vor Sissach setzte der Regen ein, ein typischer Nieselregen, der die Landschaft in Grautöne erstarren liess. Noch etwas mehr als drei Stunden würde die Wanderung dauern, entlang des Homburgerbaches in Richtung Hauenstein, vorbei an den kleinen Dörfern des Läufelfingertales, eine abgeschiedene, ländliche Welt zwischen Strasse und Eisenbahn. Die Eisenbahnstrecke war damals vormehr als 150 Jahren ein Meilenstein für das Land, verband sie doch die Region Basel mit dem Rest des Landes; später wurde im Nachbartal eine zweite, doppelspurige Strecke eröffnet, die effizienter und leistungsfähiger ist, weswegen die Gegend an Bedeutung verlor und sogar die Einstellung der Eisenbahnstrecke drohte, was aber von der Bevölkerung vehement abgelehnt wurde. So tuckert alle Stunde ein Triebwagen das Tal rauf und runter, verschwindet im Tunnel Richtung Olten, vermittelt doch ein bisschen das Gefühl, noch Anschluss an die Welt zu besitzen.

« of 10 »

Langsam kroch die Feuchtigkeit durch die Kleider, der Weg über die Hügel, vorbei an der Burgruine Homburg würde zu ungemütlich werden, die Strasse vorbei an Buckten ist schneller, weniger hübsch, lärmiger, was aber bei diesem Aprilwetter doch egal war.