Mittagessen in Delft

Wie mag wohl das Städtchen ausgesehen haben, als der berühmteste Bürger des Ortes Jan Vermeer gelebt hat? Ein Marktplatz mit der grossen Kirche, Grachten, Stadtmauern und Türme.
Vermeer hat seine Stadt gemalt und beim Besuch zeigt sich, wie wenig die Innenstadt sich seit damals verändert hat.
Auf dem Markt verkaufen die Händler am Donnerstag und Samstag Gemüse, Blumen und Käse, entlang der Grachten parkieren Autos, Velos und Schiffe, in den Seitengassen finden sich Kneipen, Gaststätten und Läden. Nur die Stadtmauern sind weg, ein paar Backstein Tore und Türme erinnern noch an die Befestigungen von damals, als die Stadt eine wichtige Stellung innerhalb der Vereinigten Provinzen besass.
Mit dem Handel gelangte im 18 Jh. chinesisches Porzellan nach Europa, und die findigen Handwerker begannen, es zu imitieren und als Delfter Keramik zu verkaufen. Ein paar wenige Manufakturen haben überlebt und setzen ihre Produkte bei den Touristen und Besuchern ab.
Heute ist der Ort Teil der Metropolregion Randstad, eingeklemmt zwischen Rotterdam und Den Haag, nur berühmt wegen seines hübschen Stadtbildes und der technischen Universität.

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